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CREDO-Podcast mit Antonia Rados über den Mechanismus der Ermüdung: "Der Mensch kann nicht ständig im Krisenmodus leben"

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Die frühere Kriegsreporterin Antonia Rados begleitete die rumänische Revolution, war in Kriegsgebieten wie dem Irak, Somalia und Afghanistan unterwegs und unterhielt sich mit Witwen und Warlords, so zum Beispiel Muammar al-Gaddafi. Im Interview mit Wolfgang Juds erzählt die Journalistin spannende Anekdoten und unerhörte Begebenheiten aus den Krisen- und Kriegsgebieten dieser Welt. "Man entwickelt eine andere Sicht der Welt und glaubt nicht daran, dass man allmächtig ist. Sie lernen über das Leben an sich." Die Welt benötige dringend praktikable Lösungen. Doch wo liegen die Veränderungen, und was bleibt auch in Zukunft bestehen? Wo man in Europa noch hofft, dass die Staaten die Probleme lösen, gibt es Länder, in denen der Staat als sichere Heimstatt schon lange ausgedient hat. Hier regieren die Familien. "Kriege sind offenbar unvermeidbar", so Rados, "aber Frieden ist immer wieder möglich", denn der "Mechanismus einer gewissen Ermüdung" ist bei allen vorhanden. "Der Mensch kann nicht immer im Krisenmodus leben", sagt Rados, "die Hoffnungslosigkeit ist nicht mein Prinzip."

Antonia Rados bereiste seit über 40 Jahren Afghanistan. Sie war mittendrin: von der Zeit der sowjetischen Besatzung über den Bürgerkrieg zwischen Milizen und der ersten Herrschaft der Taliban bis zum „Krieg gegen den Terror“ und dem westlichen Einsatz ab 2001. In ihrem Buch „Afghanistan“ (https://www.amazon.de/Afghanistan-von-innen-Einblicke-verstanden/dp/3710606039) berichtet sie über Hintergründe und Vorgänge, die im Westen oft verborgen bleiben, sprach mit Kriegsherren, Stammesführern und Präsidenten, übernachtete bei afghanischen Familien und erlebte Gastfreundschaft ebenso wie Angst vor Entführungen.


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